Spezialgebiete

Diagnostik und Therapie aller Hautkrankheiten

Prof. Dr. Fritz Böhm, Facharzt für Dermatologie, verfügt über eine 20-jährige Charité-Zugehörigkeit und fast 15 Jahre Tätigkeit in eigener Privatpraxis. Er besitzt ausreichend Erfahrung und differenzialdiagnostisches Wissen über die meisten derzeit bekannten Hauterkrankungen. Seine Erfahrung bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung von Nagelpilz, Warzen, Dornwarzen, Feigwarzen, aktinischen Keratosen, Talgdrüsenhypertrophien, Zysten, Neurodermitis/Ekzem, Nesselsucht/Urticaria, Allergien, infektiösen Hauterkrankungen durch Pilze, Bakterien, Viren, Parasiten, Milben, Krätzmilben sowie weiteren Erkrankungen.

Äußerliche Hauttherapie mit individuellen Cremes, Salben und Lotionen

Eine individuelle Hauttherapie ist grundlegend für sehr gute Ergebnisse und die nachhaltige Beseitigung von Hautkrankheiten und ihren Symptomen: wie quälender Juckreiz, dauerhafte Rötungen, Kopfschuppen sowie trockene und gereizte Hautstellen. Die zielgerichtete äußerliche Behandlung von Hauterkrankungen (zum Beispiel Akne, Ekzemen, Schuppenflechte, Pilzerkrankungen und Couperose) beinhaltet die differenzierte Anwendung von Cremes, Salben, Lotionen und alkoholischen Zubereitungen je nach Lokalisation und Stadium der Krankheit. Nach einer Akuttherapie sind die anschließende Stabilisierung und ein Aufbau der Haut oft notwendig.

Phototherapie und Balneo-Photochemotherapie zur äußerlichen Behandlung

Phototherapie und Balneo-Photochemotherapie können bei entsprechender Anwendung Hautkrankheiten langfristig zur Abheilung bringen. Die Phototherapie nutzt die ultravioletten Strahlen. Bei der Balneo-Photochemotherapie aktiviert langwelliges Ultraviolettlicht den aus dem Badewasser von der Haut aufgenommener Wirkstoff 8-Methoxypsoralen. Eingesetzt werden diese Licht-Therapien unter anderem bei Schuppenflechte, Ekzemen, Knötchenflechte (Lichen ruber), Weißfleckenkrankheit und Mycosis Fungoides. Da die Wirkung auf die Haut beschränkt bleibt, werden alle anderen Organe verschont.

Hautalterung vorbeugen (Beratung)

Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Spannkraft und Regenerationsvermögen. Das Ausmaß der Hautalterung hängt von genetischen Faktoren (intrinsische Hautalterung) und äußeren Einwirkungen (extrinsische Hautalterung) ab. Da genetische Faktoren nicht verändert werden können, kommt der Vermeidung von Umwelteinflüssen eine überragende Bedeutung zu. Beispiele sind Schadstoffe aus der Luft, Sonnenlicht und übermäßiges Sonnenbaden, falsche Ernährung und Rauchen. Daneben reduzieren eine Vielzahl natürlicher Substanzen die schädlichen Auswirkungen der Umwelt. Dies sind insbesondere bestimmte Vitamine und Carotenoide, auch Antioxidantien genannt (siehe auch unter eigener Forschung).

Pigmentflecken im Gesicht behandeln

Pigmentierungen und Pigmentflecken im Gesicht sind zum einen die Folge einer entzündeten Haut, beispielsweise nach einer Akne. Zum anderen entstehen sie durch altersbedingte Hautveränderungen und äußern sich als Alters-Pigmentflecken und -Warzen (seborrhoische Keratosen). Daneben gibt es hormonbedingte Pigmentierungen (Chloasma), die bei Frauen nach Sonnenbestrahlung auftreten. Es gibt angemessene Therapien aus der klassischen Dermatologie (zum Beispiel flache Kürettagen, Bleichcremes) und aus der Lasermedizin (zum Beispiel Tattoo-Laser, Erbium-YAG-Laser), mit denen Pigmentflecke beseitigt werden können. Da eine Entfernung nicht immer medizinisch begründet ist, wird vor der Behandlung umfangreich beraten.

Altersflecken auf den Handrücken und auf dem Körper behandeln

Unschöne Altersflecke auf dem Handrücken und am Körper sind in der Regel flache, manchmal etwas erhabene und oft entzündlich veränderte seborrhoische Keratosen. Diese können narbenfrei oberflächlich entfernt werden.

Leberfleck-Diagnostik

Leberflecken (Naevuszellnaevi) können sich unter bestimmten Umständen stark verändern und sogar bösartig werden. Schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom) ist der bösartigste menschliche Tumor infolge einer sehr schnellen Metastasierung. Bewiesene Auslöser einer solchen Veränderung sind Sonnenbrände in der Kindheit; gewiss gibt es aber auch noch weitere. Bei der Leberfleck-Diagnostik, dem sogenannten NZN-Check-up oder Haut-Check-up, erfolgt eine regelmäßige Prüfung jedes einzelnen Fleckes mit zehnfacher Vergrößerung unter polarisiertem Licht. Auffällige Leberflecke werden mittels digitaler Videotechnik aufgenommen und zur Verfolgung weiterer Veränderungen in der Krankenakte abgespeichert.

Rosazea-Therapie

Die Rosazea zeigt sich als Rötung der oberen Wangen, der Nase und des Kinns (Couperose) im mittleren und höheren Lebensalter. Die Rötung wird zum größten Teil dadurch hervorgerufen, das aufgrund einer angeborenen Störung des Gewebswasserflusses von den oberen Hautschichten in die Tiefe, und weiter ins Gefäßsystem, oberflächlich liegende kleine Hautgefäße gestaut und geweitet sind. Bei weiterem Fortschreiten der Abflussbehinderung werden Hautgefäße sichtbar (Äderchen oder Teleangiektasien) und letztlich führen Stoffwechselstörungen zu Pustelbildung und Verdickung der Nasenhaut (Rhinophym). Scharfe asiatische Gewürze, Ingwer und Hitze verstärken die Krankheit.

Durch eine sogenannte (ultraschallgestützte) Entstauungsmassage (1 bis 2 Mal/Woche, mehrere Behandlungen) kann dieser Prozess aufgehalten und sogar teilweise rückgängig gemacht werden. Dabei verblasst die Rötung und der Stoffwechsel der Haut normalisiert sich.

Dieser Therapieerfolg kann Monate bis Jahre anhalten. Eine Wiederholung der Behandlung kann jederzeit erfolgen; sie ist nebenwirkungsfrei. Breitere Äderchen, die auf diese Weise nicht behoben werden, können mit einem Gefäß-Laser verödet werden.

Bei Pustelbildung kommen auch kurzzeitig innerliche Medikamente und bestimmte Cremes zum Einsatz.

Hautchirurgie

Krankhafte Hautveränderungen – wie dysplastische Leberflecke, entzündete gutartige Hautwucherungen (Fibrome, Stielwarzen) und Talgknötchen (Talgdrüsenretentionszysten) – können chirurgisch entfernt werden. In der Regel erfolgt der Eingriff nach einer Anästhesie und falls nötig, auch mit einem angemessenen Sicherheitsabstand. Das entnommene Gewebe wird anschließend zur histopathologischen Prüfung eingesandt. Der Wundverschluss erfolgt, insbesondere bei größeren Gewebeentnahmen, nach den Prinzipien der plastischen Chirurgie mit Unternähten (Subcutannähten) und einer anschließenden unsichtbaren Naht (Intracutannaht). Die Patienten können während der Heilungsphase täglich duschen.

Anwendung von Ultraviolettlicht und sichtbarem Licht

Spezielle Wellenlängenbereiche des sichtbaren und des Ultraviolettlichtes werden bei vielen Hauterkrankungen therapeutisch eingesetzt. Damit behandelt werden können beispielsweise Akne, Knötchenflechte (Lichen ruber), Ekzeme, Schuppenflechte (Psoriasis) und Haarausfall. Die Therapie erstreckt sich über mehrere Wochen und ist anhaltend.

Haarausfall- und Nageltherapie

Haarausfall wird nach gründlicher Analyse der Ursachen innerlich und äußerlich behandelt. Die Therapie ist meist erfolgreich, erstreckt sich aber über mehrere Monate.

Manche Nagelveränderungen sind keiner Therapie zugänglich, andere sehr wohl behandelbar, abhängig von den Ursachen (Biotin-Mangel, Pilzbefall, angeborene Störungen, Verletzungen etc.).
Ein Nagelpilz (Onychomykose) wird durch eine rein äußerliche Therapie (antimykotischer Nagellack) nicht gänzlich beseitigt. Gute Aussicht auf Erfolg hat eine innerliche Therapie (antimykotische Kapseln) im Zusammenwirken mit einer äußerlichen Behandlung. Diese Kombinationstherapie muss jedoch über viele Monate fortgeführt werden bis der befallene Nagel pilzfrei ausgewachsen ist.

Als neue Möglichkeit der Nagelpilztherapie steht ein spezielles Laser-System (gepulster Neodym-YAG-Leser: sogen. Fox-Laser) zur Verfügung. Sein Laserstrahl tötet den Pilz im Nagel und im Nagelbett wirkungsvoll ab. Die Behandlung wird 1 Mal im Monat und insgesamt 6x durchgeführt. Sie dauert in etwa 10 bis 15 Minuten. Danach wächst der Nagel in der Regel pilzfrei aus. Eine innerliche Therapie ist dabei nicht notwendig.

Übermäßiges Schwitzen in den Achselhöhlen

Übermäßiges axilläres Schwitzen belastet die betroffenen Menschen schwer. Es kann durch wirksame äußerliche Zubereitungen oder durch Botulinumtoxin-Injektionen in beide Achselhöhlen behandelt werden. Letztere Therapie ist nach vorheriger Oberflächen-Anästhesie schmerzfrei. Die Wirkung hält mehrere Monate an.

Faltenbehandlung (Beratung)

Für die Beseitigung tiefer Falten oder flächig verteilter Fältchen stehen eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung (Hyaluronsäure-Injektionen, Laser-Anregung etc.). Um zu entscheiden, welches Verfahren am geeignetsten ist, wird die Patientin oder der Patient eingehend beraten. Für die Durchführung der Therapie verweist Prof. Dr. Böhm auf sehr erfahrene Fachkollegen.

Fruchtsäure-Peeling und Green-Peel bei Pigmentverschiebungen und Akne – Akne-Narben-Therapie

Übermäßige Pigmentierungen im Gesicht (z.B. Chloasma) oder bestimmte Formen der Akne können durch Fruchtsäure-Peelings (1x wöchentlich, insgesamt etwa 10x) oder durch Green-Peels (Schachtelhalmextrakt, 1 bis 2 Behandlungen insgesamt) therapiert werden. Die Art der Anwendung hängt von der konkreten Erkrankung und dem Hautzustand ab.

Narbige Endzustände der Akne lassen sich mit Laser, Unterspritzung (Filler, wie z.B. Hyaluronsäure) oder sogenannten Dermarollern wesentlich verbessern. Das Unterhautbindegewebe wird dabei gleichzeitig zu Wachstum und verstärktem Stoffwechsel angeregt.

Narbenbehandlung mit Triamcinolonacetonid-Kristallsuspension, Kryotherapie oder Laser

Überschießend wachsende, wulstige und sehr feste Narben (Keloide) sind behandelbar. Die Narben werden nach Injektion einer Cortison-Lösung in das narbige Bindegewebe mit flüssigem Stickstoff durchfroren. Es bildet sich eine dünne Kruste, die – nachdem sie abgefallen ist – eine flache weiche Narbe hinterlässt. Das Verfahren muss meist zwei bis drei Mal wiederholt werden und ist schnell und effektiv. Bei einem anderen Vorgehen wird statt der Stickstoff-Durchfrierung eine spezielle Laserbestrahlung angewendet.

Dermatologische, kosmetische und allgemeine Problemberatung

Hauterkrankungen und Hautfunktionsstörungen, die eher dem kosmetischen Bereich zuzuordnen sind, werden oft durch psychische oder gastrointestinale Einflüsse (Magen-Darm-Störungen) verstärkt. Auch minimale Entzündungsherde an anderen Stellen des Körpers können zum Ausbruch oder einer neuerlichen Aktivierung von Hautkrankheiten führen. Selbst eine gut gemeinte intensive Pflege der Haut kann eine Erkrankung bewirken.

Ein Beispiel dafür ist die Stewardessen-Krankheit oder periorale Dermatitis. Bei dieser nur Frauen betreffende Hautkrankheit treten Pickel und trockene Stellen um den Mund herum auf. Aufgrund langer Pflege der Hautregion mit individuell zu fettigen oder nährstoffreichen Cremes verändert sich die Funktion der dortigen Talgdrüsen. Dies führt zur Erkrankung. Ohne eine sorgfältige Analyse aller Gewohnheiten und Umstände gelingt eine Heilung nicht. Auch muss die Patientin befähigt werden, bedeutende Zusammenhänge zu verstehen.

Viele krankhafte oder kosmetische Hautveränderungen lassen sich nur im Zusammenspiel einzelner Organe des Körpers verstehen. Diese Zusammenhänge müssen dem Patienten umfassend erklärt werden.

© 2024 Prof. Dr. med. Prof. h. c. mult. Fritz Böhm.